Wenn man über das Ausmisten nachdenkt, dann begegnet man früher oder später Marie Kondo oder The KonMari Way. Ich habe das Buch das erste Mal vor über einem Jahr gelesen während ich umfassend ausgemistet habe. Nun, nach unserem Japan-Urlaub war ich inspiriert und habe eine neue Runde gestartet und deshalb das Buch noch einmal gelesen. In diesem Beitrag stelle ich Euch die wesentlichen Tipps aus Marie Kondo’s Buch vor und berichte Euch von meinen bisherigen Erfahrungen nach über einem Jahr mit Marie Kondo’s Tipps.
Auf die Reihenfolge kommt es an
Laut Marie Kondo sollte man nicht nach Zimmern oder Schrankweise ausmisten, sondern nach Kategorien. Marie Kondo empfiehlt sogar eine bestimmte Reihenfolge. So solltest Du mit Kleidung starten und dann über Bücher, Pflegeprodukte, Elektronik, usw Dich zur letzten Kategorie, den sentimentalen Gegenständen vorarbeiten. Die Idee ist, dass man mit den Kategorien startet, die leichter auszusortieren sind, da man eine weniger starke Bindung zu den Gegenständen hat. Nach Kategorien vorzugehen hat absolut seinen Reiz, da man so den Überblick hat, was man alles besitzt. Auch die Empfehlung mit der Kleidung zu starten, kann ich so unterschreiben. Für mich war das Ausmisten meines Kleiderschranks und das Erstellen einer Capsule Wardrobe definitiv ein wichtiger Schritt hin zu einem minimalistischeren Leben.
Bei meiner aktuell laufenden zweiten Ausmistaktion gehe ich allerdings nicht in dieser Reihenfolge vor. Ich arbeite mich zwar durch die Kategorien, aber begonnen habe ich nicht mit der Kleidung, sondern mit den Pflegeprodukten. Da ich das Ausmisten parallel zum Tagesgeschehen mache, ist für mich Zeit der Faktor, der entscheidet was nun ausgemistet wird. Mein Eindruck ist, dass die Reihenfolge der Kategorien als Ausmist-Veteran eine durchaus weniger wichtige Rolle spielt. Als Ausmist-Neuling empfehle ich Dir auf jeden Fall mit der Kategorie zu beginnen, zu der Du die geringste Bindung hast, vermutlich Pflegeprodukte oder Kleidung und Dich dann analog zu Marie Kondo zu den sentimentalen Kategorien vorzuarbeiten.
Alles muss raus!
Du sollst natürlich nicht alles, was Du besitzt, entsorgen. Aber, wenn Du Dich einer Kategorie widmest, empfiehlt Marie Kondo alle Teile dieser Kategorie aus den Schränken zu holen. Du willst Deine Kleidung ausmisten – vielleicht weil Du eine Capsule Wardrobe erstellen möchtest? Dann hol alle Kleidungsstücke aus den Schränken, aus den Wäschekörben, den Schubladen und Kisten. Ganz schön viel oder? Das ist der erste Vorteil dieser Methode und etwas was ich uneingeschränkt empfehle. Egal welche Kategorie Du aussortierst: sich vor Augen zu führen, wie viel man besitzt, ist schockierend – und motivierend zugleich.
Außerdem kannst Du so Kaufmuster erkennen. Gibt es Dinge, die Du immer und immer wieder kaufst? Kaufst Du ständig neue Strumpfhosen, weil Du vergessen hast, wo Du die Notfallstrumpfhose hingeräumt hast? Besitzt Du mehrere schwarze Jeanshosen, obwohl Du immer nur eine trägst? Hast Du mehrere Röcke, die Du noch nie getragen hast, weil Du Dich irgendwie doch nicht darin wohl fühlst? Dieses Wissen über Dein Kaufverhalten ist unheimlich wertvoll, um in Zukunft bewusster einzukaufen – schließlich willst Du ja nicht ein paar Monate später schon wieder vor einem ähnlich großen Berg an Kleidung stehen.
Does it spark joy?
Does it spark joy? ist wohl der Satz schlechthin, den man mit Marie Kondo verbindet. Marie Kondo empfiehlt alle Gegenstände in die Hand zu nehmen und sich dabei genau das zu fragen: does it spark joy? Nur wenn der Gegenstand Freude in Dir auslöst, behältst Du ihn. Wenn nicht, wird er aussortiert.
Ich muss gestehen, als ich das Buch das erste Mal gelesen habe, war ich diesem Satz gegenüber ziemlich skeptisch. Für mich klang er ein wenig esoterisch. Vor allem im Vergleich zu klar definierten Kriterien wie habe ich den Gegenstand in den letzten 12 Monaten benutzt?. Aber inzwischen verstehe ich ihr Argument. Ein Gegenstand der uns keine Freude bringt, ist ein Gegenstand den wir nicht vermissen. Also warum nicht aussortieren? Zudem finde ich es schön, dass Marie Kondo’s Kriterium does it spark joy? sich darauf konzentriert, Dinge zu identifizieren, die wir behalten möchten. Positivauswahl statt Negativliste.
Dennoch, gerade am Anfang des Ausmistens, haben harte Kriterien, wie habe ich den Gegenstand in den letzten 12 Monaten benutzt? einen Vorteil: sie sind greifbarer und leichter umzusetzen. Beim Ausmisten stelle ich mir daher mehrere Fragen: bringt mir dieser Gegenstand Freude? Habe ich den Gegenstand in den letzten 12 Monaten benutzt? Wenn ich noch einmal bei einem Umzug nur wenige Boxen mitnehmen könnte, würde ich den Gegenstand mitnehmen?
Kleider-Origami oder die Kunst Wäsche zu falten
Marie Kondo empfiehlt Kleidung gefaltet und nicht auf Kleiderbügeln hängend zu lagern. Spezieller Twist: die Kleidung wird nicht flach gefaltet, wie Du sie im Laden findest, sondern hochkant, so dass die Kleidung auf der Kante steht. Ganz ehrlich, als ich das das erste Mal gelesen hatte, schwankte meine Reaktion zwischen was für ein Käse und das funktioniert nie. Aber die Technik hat einige Vorteile und trotz meiner anfänglichen Skepsis benutze ich diese Methode nun seit über einem Jahr sehr erfolgreich für den Großteil meines Kleiderschranks. Hemden und Kleider befinden sich weiterhin auf Kleiderbügeln. Der Rest ist tatsächlich hochkant gefaltet. Das klappt übrigens ganz intuitiv, wenn man einfach mal ein Kleidungsstück in die Hand nimmt und es ausprobiert.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Technik: man sieht auf einen Blick was man besitzt. Denn mal ehrlich: das T-Shirt, das unten im Stapel liegt, tragen wir nie. Aus den Augen, aus dem Sinn. Weiterer Vorteil: wenn ich mich beim Anziehen umentscheide, ist die Ordnung schnell wieder hergestellt. Aber wehe man zieht ein Kleidungsstück aus einem Stapel mit flach gefalteter Kleidung heraus…
Alles hat seinen Platz
Marie Kondo empfiehlt, dass alle Gegenstände einer Kategorie an einem Ort aufgeräumt werden sollten. Ihre Theorie: unser Zuhause wird wieder und wieder unordentlich, weil wir nicht wissen wohin wir all die Gegenstände, die wir besitzen aufräumen sollen. Ja, da hat die Gute den Nagel auf den Kopf getroffen. Wann immer Dinge bei uns zu Hause einfach so rumliegen, hat das genau diesen Grund: wir sind uns nicht so ganz sicher, wo das Teil hingehört. Insgesamt war dieser Rat von Marie Kondo am schwierigsten umzusetzen und durchzuhalten. Das wurde mir so richtig bei meiner aktuellen Ausmistaktion bewusst, denn viele Dinge, die ich dieses mal ausgemistet habe, waren Duplikate.
Zusammenfassend, ist Marie Kondo’s Buch absolut empfehlenswert, wenn Du Ausmisten möchtest. Das Buch hat viele wertvolle Tipps, die helfen diese riese Aufgabe leichter umsetzbar zu gestalten. Muss man das Buch gelesen haben, bevor man mit dem Ausmisten startet? Absolut nicht. Ich bin der Meinung, dass beim Ausmisten vor allem eines zählt: dass Du anfängst. Du kannst klein anfangen, z.B. mit Deiner Handtasche, oder Du nimmst Dir gleich Deinen Kleiderschrank vor. Ja, wenn Du klein anfängst, arbeitest Du nicht eine gesamte Kategorie ab. Aber das ist in Ordnung. Ausmisten ist ein Prozess.
Hallo Katharina!
Als du bei Instagram geschrieben hast, dass du einen Beitrag zu Marie Kondo machst, musste ich unbedingt vorbeischauen.
Ich spiele schon eine Weile mit dem Gedanken, mir ihr Buch zu holen, aber die Sammlerin in mir schiebt das immer wieder auf.
Dabei finde ich die Ansätze unheimlich gut (gerade „Does it spark joy“ und die Art, nach Kategorien vorzugehen und nicht nach Räumen).
Dein Beitrag hat mich nun aber doch bestärkt und so habe ich mir gerade das Buch bestellt. 🙂
Ich bin gespannt, ob es auch so einer Chaotin wie mir hilft!
Danke für diesen informativen Beitrag!
Liebe Grüße,
Chrissi
Liebe Chrissi,
das freut mich, dass ich Dir weiterhelfen konnte.
Ich glaube gerade weil Du eine Sammlerin bist, wird Dir der Ansatz von Marie Kondo helfen, auszumisten, da das Kriterium does it spark joy ja durchaus “überflüssige” Dinge einschließen kann.
Ich freue mich von Dir zu hören wie es mit der Methode läuft.
Liebe Grüße
Katharina
Hallo Katharina, ich habe das Buch 2015 gekauft und zu jenem Zeitpunkt vieles ausgemistet. Erstaunenswert fand ich, dass durch das Reflektieren und Besinnen auf die mir wichtige Dinge in den Wochen darauf einiges positiv in Bewegung gekommen ist. Raum fuer Neues! Am schwierigsten fand ich das Aussortieren von buerokratischem Papierkram: brauche ich diese Papiere vielleicht doch noch spaeter mal, wenn es um die Rente geht? Und das Aussortieren von Fotos habe ich bis zuletzt aufgeschoben. Hier weiss ich auch heute noch nicht so gut, was mir laengerfristig wichtig ist. Letzten Herbst ist zum Beispiel eine liebe Freundin von mir verstorben. Ich habe neulich alle Fotos angeklickt, auf denen sie zu sehen ist. Vielleicht nicht gerade die schoensten oder vorteilhaftesten, aber in dem Moment doch ein Trost. Zusammenfassend: Aufraeumen lohnt sich! Ich fuehlte mich befreiter. Und ich stimme dir zu: aussortieren hilft nur laengerfristig, wenn ich meinen weiteren Konsum unter die Lupe nehme.
Liebe Satrina,
Dein Problem mit dem Papierkram hatte ich auch – kein Wunder bei so manchen deutschen Bürokratie-Monstern. 😉
Das mit Deiner Freundin tut mir sehr leid, und ich glaube, dass in so einer Situation Fotos – egal welcher Qualität – helfen, sich der Person noch einmal näher zu fühlen.
Alles Liebe
Katharina
Wirklich ein toller Blog ♥ Richtig Klasse!
Vielen lieben Dank!
Hallihallo,
Wir besitzen tatsächlich alle doch einfach zuviel… und unsere Wohnungen platzen Ais den Nähten mit allerlei Krimskrams!
Magic Cleaning fand richtig inspirierend!
Habe doch glatt zwei Häuser damit aussortiert und wahnsinnig reduzieren können… die netten Herren beim Wertstoffhof zur Entsorgung von allem Unmöglichen haben richtig mitgefiebert und fanden es faszinierend. Vieles wurde zum Wiederverwenden ‘Tratsch & Trödel’ geschenkt, damit es weitergegeben wird.
Da viel das Entsorgen/Trennen leichter.
Doch auch über ebay Kleinanzeigen konnte ich vieles weitergeben – so manchen Leutchen hätte ich doch gern das Buch glatt mitgegeben.
Auch Büchereien habe ich mit Bücherspenden überschüttet so könnten wir so manches Buch einfach ausleihen, sollten wir es wider erwarten doch noch lesen wollten.
Übrigens bin ich dort über die beiden Bücher von Marie Kondo überhaupt erst gestolpert!
Doch nun ist fast ein Jahr vergangen und meine Familienmitglieder haben aaaaalles mögliche wieder still und leise angeschleppt… besonders die viele Pappe, die wir leider laut dem Recyclinghof jeweils 1-2 Monate sammeln müssen, nervt mich tierisch! Da fahre ich doch glatt dazwischen selbst die Abfuhr. Aber amazon-Kartons und Füllmaterial für jede Kleinigkeit, oder die ganzen Werbeprospekte – für die Verpackungsflut allgemein… über all Plastikmüll… wir leben echt im Überfluss!
(und trotz ‘keine Werbung’-Schild flattert hier alles rein). Habe mich von allen Newslettern abgemeldet…
Und vor paar Tagen bat ich meinen Mann nrue Staubsauger zu bestellen… der meinte es total gut, aber wirklich ruhig bleiben konnte ich auch nicht, da kam heute eine Mega-Paket mit mindestens 24 Beuteln an!!!
Ich will doch nichts horten und lagern!
Bei Fotos kann ich mich erst jetzt richtig reduzieren bzw. ausmisten. Denn ich fand meine Kinder doch auf allen Fotos schön. (Besonders flott ging das Trennen, wenn die Laune nicht die allerbeste war ). Mittlerweile sage ich mir, nur weil das Foto 2 schöne Augen zeigt, hat es nicht wirklich eine Seele – und darf deswegen auch weggeschmissen werden. Ein behaltenes Foto soll nicht in der Schublade rumschmoren. Es soll uns zum Schmunzeln – und noch besser richtig glücklich machen.
(und da denke ich an die riesige Fotoschublade meiner Eltern 800km entfernt… die sie in aller Ruhe in ihrer Rente durchgehen wollten. Jetzt ist es soweit- doch aufgrund des Pflegefalls & der Demenz geht’s nicht mehr… und die Fremde Pflegerin hat doch dafür keine Emotion oder Gefühl, geschweige denn persönliche Erinnerung. Also wurden sie von einer Fremden teils aussortiert und nur grob geordnet. Trotzdem ein Wirrwarr (Inhaltlich/zeitlich etc.)
Ach, uns geht es doch gut, wenn wir all das Aussortieren selbst bestimmen dürfen
Traut euch ran – besiegt den inneren -hund.
Danke für deinen Blog, Katharina
Ich freue mich, dass ich nicht alleine bin, was das Loslassen von Dingen/Geschenktem/Überflüssigem bin
Sorry, wollte eigentlich nur kurz sagen, dass ich begeistert bin – nicht euch zutexten
Ooops… Autokorrektur , sorry:
u.a. neue Staubsaugerbeutel sollte es heißen
Vielen lieben Dank, liebe Abenteurerin, dass Du Deine Erfahrungen teilst.
Ja, wir leben wirklich in einer Überfluss-Gesellschaft. Wenn ich irgendwelche Freebies im Laden ablehne, erwartet mich immer ein irritierter Blick.
Und dennoch sammeln sich Dinge immer wieder an. Da hilft es nur, die Augen offen zu halten, bewusst einzukaufen und immer wieder zu hinterfragen, ob das, was da so alles in der Wohnung ist, wirklich zum Leben beiträgt.
Alles Liebe
Katharina
P.S.: Das schöne an Begeisterung ist, dass man sie nicht bremsen kann… 🙂
Ich finde definitiv, dass man sich das Buch kaufen soll!!! Ich habe endlich Ordnung im kompletten Haus!! Und bleibe auch am Ball!
Schön, dass Dir das Buch geholfen hat.
Alles Liebe
Katharina
Hallo,
ja ich hab das Buch gelesen und auch gleich angefangen. Ohne groß nachzudenken fünf große Kategerien erstellt – Kleidung, Wäsche also Bettwäsche und Handtücher, Putz- und Pflegezeugs, Küche, Papierkram.
Es ging alles ziemlich flott und es ging viel aus dem Haus.
Bisher hab ich kein einziges Teil gesucht oder vermisst was ich weggab.
Jetzt bin ich bei der Feinarbeit die ist mangels Zeit – bin ja noch etwas berufstätig und der normale tägliche Kram – doch etwas zäh. Aber es wird.
Hab mich auch durchs WWW gelesen und so einige gute Tipps gefunden sowie hab ich noch das Buch von Karen Kingston – Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags sowie Minimalsium weniger besitzen mehr leben.
Mir haben diese beiden Bücher ebenfalls geholfen die Sichtweise zu ändern. Für mich ist auch noch wichtig das Thema Seelenmüll und der andere Müll der täglich anfällt – Plastik, Papier etc.
Es gibt noch einiges zu tun von den Fotos der letzten dreissig Jahren wo fast noch keines sortiert ist und noch so ein paar Stellen im Haus. Eben Feinarbeit.
Vor gut drei/vier Wochen hat mein Mann den Wohnzimmerschrank mit den Gläsern leergeräumt und zum Container gebracht ich hab 50 Stück gezählt bisher noch keines vermisst – es hat übrigens immer noch Gläser bei uns. Ich hab dann nochmal ein paar Gläser entsorgt gute 20 Stück und es reicht immer noch.
LG
Ursula
Liebe Ursula,
vielen lieben Dank, dass Du Deinen Fortschritt mit uns teilst!
Ich persönlich bin der Meinung, das dieses iterative Vorgehen, wie Du es beschreibst, genau das ist, was das Projekt erfolgreich macht.
Beim Ausmisten verändern wir uns. Wir entdecken andere Denkweisen und haben Aha-Momente. Diese zu nutzen und in die Feinarbeit zu gehen macht absolut Sinn.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg beim Ausmisten.
Alles Liebe
Katharina
Hallo Katharina,
Ich habe bezüglich des ein oder anderen Umzug schon ausgemistet, aber irgendwie bin ich immer noch nicht richtig zufrieden. Zum Beispiel besitze ich 4 Winterjacken und 6 Bettbezüge von denen ich mich einfach nicht trennen kann. Mein Freund hat exakt 1 Bettbezug :D.
Ich liebe zum Beispiel die Gilmore Girls und wer das schon mal gesehen hat weiß wie deren Haus aussieht. Ich liebe es auch mich zu verkleiden komme aus dem Rheinland und Karneval ist da nicht nur Pflicht sondern eine Leidenschaft.
Gedanklich schwanke ich zwischen diesen extremen. Der Gedanke des Minimalismus weckt in mir Befreiung und ich kann mir vorstellen dass es im Alltag sehr Zeit sparend ist.
Andererseits finde ich das Haus von den Gilmore Girls auch sehr entzückend und die Vorstellung das alles da ist was das Jecken herz begehrt sehr romantisch.
Kannst du mich da verstehen? Warum hast du dich dazu entschieden das mit dem Minimalismus durchzuziehen?
Liebe Grüße
Ricarda
Liebe Katharina,
wenn dir Gegenstände, die du besitzt Freude machen und wenn du sie nur gerne in der Hand hälst oder ansiehst, sollst du sie ja nicht weggeben. Es geht bei Marie Kondo nicht darum so wenig wie möglich zu besitzen, sondern die Dinge, die man hat, Wert zu schätzen und zu benutzen, wofür auch immer.
Wenn du nur noch Dinge besitzt, die dir Freude machen, wirst du zu Hause einfach ruhiger und zufriedener sein. Wohin du auch schaust werden nur Dinge sein, die du magst. Dein eigenes kleines Reich der Kostbarkeiten. Du läufst nicht morgens durch die Wohnung und suchst in aller Eile Schlüssel und Geldbörse, Handy….alles hat seinen Platz und du kennst ihn auch. Das spart Zeit, die du mit schönen Dingen verbringen kannst.
Deine Augen können sich mal auf freien Flächen ausruhen und in aufgeräumte Schränke oder Regale schauen. Kein Anblick, der dich mahnt das Ein- oder Andere noch unbedingt erledigen zu müssen. Wenn du deine Wäsche gebügelt hast, kannst du sie in einen aufgeräumten Kleiderschrank legen und musst keine Stapel zusammendrücken oder Kleiderbügel auf der Stange zusammenquetschen.
Wenn du einen Brief oder ein Formular suchst, greifst du einfach zu, kein Wühlen in losen Blattsammlungen oder Ordnern voller Papier. Auch in der Küche greifst du zu deiner Lieblingstasse und kannst alles problemlos nach dem Spülen wieder in den Schrank räumen.
Du musst nicht mehr auf die hässliche Vase von Tante Trudchen blicken, die du nur aufgebhoben hast, weil es so eine liebe Frau war. Statt dessen hängt ein zauberhaftes Foto von ihr in einem hübschen Rahmen an der Wand mit den Familienbildern.
Du wirst unglaublich viel Zeit haben, denn das Putzen wird so schnell gehen, dass du dich fragst, wie du das früher alles geschafft hast. Du wirst vor deinem Kleiderschrank stehen und genau wissen was du anziehst, weil du nur noch Lieblingssachen hast.
Und das Ganze wird dich auch einen riesen Hauf Geld sparen lassen. Die Dinge, die du aussortierst kannst du oftmals verkaufen oder du kannst sie spenden und damit jemandem eine grosse Freude machen. Und ist erstmal alles erledigt, wirst du viel bewusster einkaufen. Es wird nichts unnützes mehr in deiner Schatzkammer landen. Es ist alles viel zu schön, als das du es wieder vollstellen willst, mit Dingen, die du weder brauchst noch magst.
Du wirst ausserdem das Gefühl haben diesen ganzen Konsumterror nicht mehr zu unterstützen und damit weniger Müll zu produzieren und arme Menschen auszubeuten, die all das herstellen, was bei uns nur herum liegt.
Und dennoch kannst du deine gut sortierte und hübsch dekorierte Karnevalssammlung behalten ! Sie macht dir ja Freude und offensichtlich trägst du das alles ja auch.
Bei uns zu Hause ist es extrem aufgeräumt. Wir wohnen zu dritt auf 94 qm, weil das Haus uns gehört und momentan kein Anlass besteht sich zu verkleinern. Die Kosten für eine kleinere Wohnung wären höher und wir hätten dann nicht mehr den zauberhaften kleinen Garten.
In einer Stunde am Tag habe ich es alles wieder sauber und in Ordnung gebracht.
Unsere Gäste fühlen sich sauwohl und haben sich daran gewöhnt nur Pflanzen zu schenken oder einfach nix.
Ich kann verstehen, dass dir liebevoll vollgestellte Häuser gefallen. Sieht niedlich aus. Ich frag mich da nur immer, wer Lust hat, jede Woche, jedes winzige Püppchen oder Buch aus dem Regal zu holen, es abzustauben und wieder einzuräumen….ich hätte dazu keine Lust. Da sitz ich lieber im Garten und lese ein gutes Buch oder gehe spazieren. Wenn ich all das sehen möchte, guck ich den Film oder besuche jemanden, der so eine Wohnung hat. Wenn ich dann nach Hause komme, bin ich wieder froh, dass ich nur habe was ich brauche oder mir gefällt.
Aber jeder ist anders ! Es ist doch keine Religion. Du bekommst auch keinen Orden, wenn du nur 100 Sachen besitzt und in einer Wohnung ohne Möbel auf der Matratze schläfst, manche reduzieren ja auch das noch und haben nur noch ne Hängematte. Jeder wie er mag und wie es ihn glücklich macht.
Gott hat alles im Überfluss erschaffen. Wir sehen Farbe, obwohl auch schwarzweiss reichen würde. Wir haben tausende von Geschmacksknospen, zum Überleben hätte auch eine Art Pampe mit Einheitsgeschmack gereicht, es gibt Tausende von Pflanzen und Tieren…. Überfluss ist nichts schlechtes ! Die Frage ist, ob man alles besitzen muss, um sich daran zu freuen. Und welche Auswirkung unser Leben auf das Leben anderer und den Planeten hat.
Du findest deinen Weg !
Liebe Melanie,
danke für Deinen ausführlichen Kommentar!
Du beschreibst die Grundsätze des Minimalismus nochmal sehr gut und gerade den folgenden Satz möchte ich nochmal hervorheben: “Wohin du auch schaust werden nur Dinge sein, die du magst. Dein eigenes kleines Reich der Kostbarkeiten.” – Das trifft es wirklich auf den Punkt!
Schön, dass ihr euch hier auch untereinander so unterstützt!
Alles Liebe auch für Dich,
Katharina
Liebe Ricarda,
Minimalismus heißt nicht zwangsläufig, seinen Haushalt komplett zu minimieren. Vielmehr geht es darum, sich mit den Dingen zu umgeben, die man liebt und die einem gut tun. Wenn das bei Dir z.B. Bettbezüge oder Karnevalskostüme sind, solltest Du sie auch nicht ausmisten. Genauso heißt Minimalismus auch nicht, dass da keine Deko-Gegenstände in Deiner Wohnung sein dürfen. Die Maxime ist: was macht Dir Freude und was tut Dir gut?
Ich habe nicht begonnen, mit dem Ziel Minimalist zu werden – und würde mich auch heute nicht als Minimalistin bezeichnen. Nach der Schwangerschaft fand ich einfach, dass das ganze Zeug in unserer Wohnung mehr Stress als Freude verursacht hat. Und genau das hat das Ausmisten ausgelöst. Ich habe dabei immer mehr entdeckt, wie sehr es mir guttut weniger zu besitzen. Für mich ist das Ziel nicht x Teile zu besitzen, sondern bewusst Dinge zu besitzen und zu konsumieren.
Viel Erfolg beim Umsetzen und alles Liebe,
Katharina
Hallo,
Ihr spricht mir aus der Seele. Ich habe bei uns im Haus zu viel kramm und ich kann mich nur schwer von den Sachen trennen. Es fällt mir wirklich schwer, so dass ich das ausmisten vor mir herschiebe. Aber wenn ich das Chaos sehe, dann fühle ich mich einfach nur schlecht. Es ist ein Teufelskreis. Ich kann meinen inneren Schweinehund einfach nicht besiegen.
Danke für die tollen Tipps, ich werde wohl mit dem Kleiderschrank starten, denn der platzt aus allen Nähten!
Liebe Grüße Katharina
Liebe Katharina,
Wenn man viel “Zeug” hat, schreckt es erstmal total ab, überhaupt mit dem Ausmisten anzufangen. Da ist es ganz normal, dass Du es vor Dir herschiebst.
Der Kleiderschrank ist ein guter Startpunkt. Schau Dir auch gerne meinen Kurs rund ums Ausmisten an, vielleicht hilft der Dir den Start zu finden (hier mehr dazu). Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Alles Liebe,
Katharina
Hallo Katharina,
da es mir ähnlich ging wie dir, rate ich dir, unbedingt Katharinas und Marie Kondos Rat zu folgen und wirklich ALLES an Klamotten, was du finden kannst, auf einen Haufen zu packen. Das war bei mir tatsächlich erst mal ein Schock. Nimm jedes Stück in die Hand und überlege, ob es dir gefällt, ob es dir passt, ob es dir steht und du dich darin wohl fühlst. Wenn dem nicht so ist, weg damit.
Klar, ich kenne das Argument, dass alles, was wegkommt, mal viel Geld gekostet hat. Aber es nicht zu tragen, weil es dir (nicht) mehr gefällt oder passt und dafür jedes Mal beim Anschauen ein schlechtes Gewissen zu bekommen, macht das nicht wett. Du wirst sehen, was du hattest, vergisst du schneller als du denkst und hast zum Schluss wirklich nur noch das, was du liebst.
Das ist es wert!
Liebe Grüße
Andrea
Vielen lieben Dank für Deine Tipps, Andrea!
Hallo Katharina,
toller Blog!
Ich habe in der vergangenen Woche mit dem meinem Kleiderschrankes begonnen. Ich habe bei Shopping Queen einen so aufgeräumten Schrank gesehen, da war ich so motiviert und bin gleich gestartet. Erst danach bin ich auf die Marie Kondo Methode gestoßen und wurde dann auf Deinen Blog aufmerksam. (Das hätte umgekehrt sein müssen….)
Ich bin erschrocken, wie viel unnötiger Ballast sich ansammelt und auch, wie viel Zeit das Ganze leider in Anspruch nimmt.
Meine persönlichen Sachen habe ich jetzt sehr geordnet, aber mit dem wegwerfen hat es noch nicht so wirklich geklappt.
Da fiel mir das Aussortieren des Kleiderschrankes meines Mannes schon sehr viel einfacher.
Ich arbeite mich jetzt Stück für Stück durch…. Einen großen Teil gebe ich zur Kleiderkammer und im Mai werde ich versuchen, die anderen aussortierten Kleidungsstücke auf dem Flohmarkt zu verkaufen. Vielleicht bringt das etwas Geld für die Urlaubskasse.
Ich hoffe, dass ich in ein paar Monaten alles erledigt habe. Bedingt durch Beruf und Familie schaffe ich nicht soviel, wie ich gerne würde.
Drück mir die Daumen!
Liebe Grüße Bianca
Liebe Bianca,
ich kann verstehen, dass das Ausmisten mit der Doppelrolle von Job und Familie schwierig ist. Deshalb sei stolz, dass Du Schritt für Schritt darauf hinarbeitest.
Ausmisten ist oft auch ein iterativer Prozess. Gerade am Anfang braucht man ein wenig, um das richtige Mindset zu entwickeln und sich wirklich von den Dingen zu lösen.
Gerade dann kann es auch ein Vorteil sein, dass Du über einen längeren Zeitraum hinweg ausmistest.
Weiterhin alles Gute,
Katharina
Hallo Katharina,
unglücklicherweise muss ich jetzt 2x hintereinander einer Katharina antworten, ich hoffe, das verwirrt nicht 🙂
Ich halte jetzt seit ziemlich genau einem Jahr Ordnung nach Marie Kondos Methode und habe ähnliche Erfahrungen wie du gemacht. Ich bin eine extreme Leseratte und die Bücher haben sich extrem gestapelt. Ich habe es geschafft, mich von 525 Büchern zu trennen! Weil mir verkaufen zu mühsam war, habe ich nach Kategorien geteilt und einige an liebe Freunde weitergegeben, andere sind auch dem Schreddern zum Opfer gefallen. Hätte ich früher nicht gekonnt (schlechtes Gewissen und so) aber gerade Bücher sagen einem wirklich sehr deutlich, ob sie einem gehören wollen und ob sie einen glücklich machen können 🙂
Ich habe 2 Tipps: das Aufbewahren von Dingen der gleichen Art an einem einzigen Punkt hilft super. Ich muss seit einem Jahr keine Schere mehr suchen
UND: Sofort weg mit den Sachen, die aussortiert wurden. Lieber eine zusätzliche Fahrt zum Wertstoffhof als die Reihe von Kisten oder Mülltüten noch mal durchwühlen, weil man ja vielleicht dich nich was davon brauchen könnte (vertraut mir, die braucht ihr nicht!!)
Und letztlich: Ich stelle fest, dass ich mehr Geld zur Verfügung habe, weil die Spontankäufe praktisch komplett weggefallen sind.
Liebe Grüße
Andrea
Liebe Andrea,
das macht nichts. Im Gegenteil: Umso schöner, wenn sich hier in der Modern Slow Community gegenseitig geholfen wird.
525 Bücher? Wow, das ist ein ganz schöner Berg.
Deine Tipps sind wirklich gut, v.a. der zweite. Es ist so viel befriedigender, wenn der ganze Kram gleich weg ist.
Toll, dass Du für Dich schon die richtige Methode gefunden hast.
Alles Gute für Dich,
Katharina
Habe die Bücher auch schon seit über einem Jahr hier halb gelesen daliegen. Durch Netflix wurde ich gepuscht und beide Bücher sind jetzt gelesen. Und ich bin an Kategorie 1. Also der Kleidung.
Übrigens kann man deine dünne und sehr helle und auch noch graue Typo so gut wie gar nicht lesen. Ist ein ganz lieb gemeinter Tipp einer Grafikerin. Das strengt die Augen extrem an.
Lieben Gruß, Karin
Hallo… 🙂
Ich stecke gerade in Kategorie 1, der Kleidung. Ich bin fast fertig und zufrieden, allerdings steht jetzt bald das einordnen in meinen Schrank an, was mir etwas Bauchweh bereitet. Ich habe nur 3 Laden und hauptsächlich Fächer Und keinen Plan wie ich diese mit den gefalteten kleidungspäckchen am besten füllen soll. Gibt es dafür vielleicht einen Tip? LG Steffi
Hallo Steffi,
es kommt jetzt ein bisschen auf die Größe der Schubfächer an. Aber wenn hochkant hinstellen nicht geht (wie Marie Kondo empfiehlt), kann ich mir auch gut vorstellen, dass du die Sachen rollst und in die Schublade legst.
Nebenbei: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es auch viel platzsparender und knitterfreier zugeht, wenn man beim Kofferpacken die Sachen zusammenrollt.
Liebe Grüße und viel Erfolg,
Andrea
plaquenil south africa
hydroxychloroquine
zoloft sertraline
retin-a 0.05 cream
What a nice comment that makes a lot of sense. I am very interested in this topic and glad to find some information about it here.
In this website there is also a lot of interesting and useful information:
נערות ליווי
Financial independence is what everyone needs.
Link – https://plbtc.page.link/zXbp
Lassen Sie den Roboter bringen Sie Geld, während Sie ruhen.
Verknüpfen – https://plbtc.page.link/zXbp
Make $1000 from $1 in a few minutes. Launch the financial robot now.
Link – https://plbtc.page.link/zXbp
$1000 pro Tag zu verdienen ist einfach, wenn Sie diesen finanzroboter verwenden.
Verknüpfen – https://plbtc.page.link/zXbp
Machen Sie Dollar nur zu Hause sitzen.
Verknüpfen – – https://tinyurl.com/y7t5j7yc
Lassen Sie den Roboter bringen Sie Geld, während Sie ruhen.
Verknüpfen – https://tinyurl.com/y7t5j7yc
Das riesige Einkommen ohne Investitionen steht zur Verfügung.
Verknüpfen – https://moneylinks.page.link/6SuK
quineprox 40 mg
nolvadex online pharmacy cheapest
# 1 Finanzexperte im Netz! Schau dir den neuen Roboter an.
Verknüpfen – https://moneylinks.page.link/6SuK
online pharmacy vermox
levitra 40
I have read somewhere similar point of view and I totally agree with what you said. However, there are also some other things could be mentioned on this topic, but overall I like what you described.
In this website there is also a lot of interesting and useful information:
נערות ליווי בתל אביב
One of the best websites in Israel I have been
סרטי סקס חינם
Geld verdienen im Internet ist einfach, wenn Sie Roboter.
Verknüpfen – https://goo-gl.ru.com/3EQ
ghwcrqkjqjqpiyeuaxvdhdmsleamfa
I like everything what is said and I support it a lot. I am glad to be here and to share my opinion.
This site I like too:
סרטי סקס ישראלי
Verdienen Sie zusätzliches Geld, ohne Anstrengungen und Fähigkeiten.
Verknüpfen – https://plbtc.page.link/j5nk
Die Finanz-Roboter arbeitet für Sie, auch wenn Sie schlafen.
Verknüpfen – https://is.gd/HWDxGZ
Wir wissen, wie man Reich wird und du?
Verknüpfen – https://plbtc.page.link/coin
Keine Notwendigkeit mehr zu arbeiten. Starten Sie einfach den Roboter.
Verknüpfen – https://24crypto.de/bitcoin-gsi-markets.php
Der Schnellste Weg, um Ihre Brieftasche dick zu machen, ist gefunden.
Verknüpfen – https://24crypto.de/bitcoin-usa-broker.php
Roboter ist die beste Lösung für alle, die verdienen wollen.
Verknüpfen – https://24crypto.de/wiki-bitcoin-trader.php
Reiche Leute sind Reich, weil Sie diesen Roboter benutzen.
Verknüpfen – http://natur-holzbausteine.de/nomad-btc.php
Achtung! Hier können Sie online Geld verdienen!
Verknüpfen – http://t-protex.de/north-sails-btc.php
Hello, after reading this remarkable post i am as well happy to share my familiarity here with friends.